Der Stab I.
Der Stab
„Ich..ich weiß nicht... ich bin noch nicht...soweit..“ Kenar schluckte hart und sah beklommen den Stab an, den der Erzähler ihres Dorfes ihr entgegen hielt. Der alte Zwerg richtete sich leicht in der warmen Ecke neben dem Ofen auf. Im Halbdunkel des Raumes war das Spiel seiner Gesichtszüge kaum auszumachen, nur schwach waren die schön geflochtenen Zöpfe seines Bartes zu erkennen. Er gab ein kratzendes Geräusch von sich, das wohl ein Lachen darstellen sollte. „Kenar, ich bin zwar alt, aber ich weiß was ich tue, und was ich verlange...“
Die dunklen Augen der jungen Zwergin saugten sich angstvoll an dem langen knorpeligen Holzstab mit den kunstvoll geschnitzten Verzierungen fest. Es war ein Sprecherstab, nur wenige Zwerge durften ihn in den Händen halten und mit seiner Magie die Geschichte aufleben lassen.
Mit der Magie eines solchen Stabes und seinen eigenen Worten und Gefühlen war man in der Lage das Geschehen der Zeit zu erzählen, die Zuhörer an den Empfindungen teilhaben zu lassen, sie in die Geschichte zu führen und in deren Bann zu ziehen. Eine uralte Tradition ihres Volkes. Aber nur wenige hatten die Meisterschaft erlangt mit dem Stab zu sprechen....
Die die es trotzdem versuchten und scheiterten erwartete Schande. Jahrelang hatte sie sich unter der Führung des Alten, Enda von Quorr, auf diesen Tag, diese Prüfung vorbereitet, sich die Worte zurechtgelegt so gut sie konnte. Doch jetzt hatte sie Angst, schreckliche Angst. Was wenn sie noch nicht bereit war? Wenn sie die falsche für dieses Amt war? Die Matar, die Führerin aller Clans, hatte sich bestimmt geirrt als sie sie damals zum Unterricht auswählte.
„Ich..ich weiß nicht... ich bin noch nicht...soweit..“ Kenar schluckte hart und sah beklommen den Stab an, den der Erzähler ihres Dorfes ihr entgegen hielt. Der alte Zwerg richtete sich leicht in der warmen Ecke neben dem Ofen auf. Im Halbdunkel des Raumes war das Spiel seiner Gesichtszüge kaum auszumachen, nur schwach waren die schön geflochtenen Zöpfe seines Bartes zu erkennen. Er gab ein kratzendes Geräusch von sich, das wohl ein Lachen darstellen sollte. „Kenar, ich bin zwar alt, aber ich weiß was ich tue, und was ich verlange...“
Die dunklen Augen der jungen Zwergin saugten sich angstvoll an dem langen knorpeligen Holzstab mit den kunstvoll geschnitzten Verzierungen fest. Es war ein Sprecherstab, nur wenige Zwerge durften ihn in den Händen halten und mit seiner Magie die Geschichte aufleben lassen.
Mit der Magie eines solchen Stabes und seinen eigenen Worten und Gefühlen war man in der Lage das Geschehen der Zeit zu erzählen, die Zuhörer an den Empfindungen teilhaben zu lassen, sie in die Geschichte zu führen und in deren Bann zu ziehen. Eine uralte Tradition ihres Volkes. Aber nur wenige hatten die Meisterschaft erlangt mit dem Stab zu sprechen....
Die die es trotzdem versuchten und scheiterten erwartete Schande. Jahrelang hatte sie sich unter der Führung des Alten, Enda von Quorr, auf diesen Tag, diese Prüfung vorbereitet, sich die Worte zurechtgelegt so gut sie konnte. Doch jetzt hatte sie Angst, schreckliche Angst. Was wenn sie noch nicht bereit war? Wenn sie die falsche für dieses Amt war? Die Matar, die Führerin aller Clans, hatte sich bestimmt geirrt als sie sie damals zum Unterricht auswählte.
bitchwitch - 4. Jun, 14:22