Der Stab II.
„Was wenn ich versage?“, dachte Kenar bei sich. „Wenn ich der Geschichte mit meinen Worten nicht gerecht werde?“ Sie fröstelte, obwohl in dem gemauerten Ofen ein warmes Feuer glimmte. „Der Stab wird mich ablehnen… Dann käme Schande über meinen ganzen Clan und meine Mutter... und“ „Kenar!“ Die Stimme von Enda riss sie aus der Flut ihrer Gedanken und Ängste. „Kenar von Jebel du schaffst es, vertraue auf dich, du wirst schon sehen.“ Seine Stimme klang sanft, mit Verständnis, doch es lag auch Härte darin. Sie wusste, wenn sie den Stab nicht annahm würde dies auch als Versagen gewertet werden und ihr und ihrer Familie Ehrverlust einbringen.
Langsam ließ sie sich jetzt vor dem alten Zwerg nieder, immer noch zweifelnd. Tief und ruhig atmend bereitete sie sich auf ihre Aufgabe vor, betete zu ihren Göttern, der großen Erdmutter Damata’a, der Erzbringerin und ihrem Gefährten, dem Herrn des Feuers, Kulldalagh. Die beide auch hier in der neuen Welt über ihr Volk wachten und ihnen Kraft und Trost spendeten.
Plötzliche Ruhe breitete sich in ihr aus, die Kälte und die Zweifel in ihr begannen zurückzuweichen. Trotzig warf sie ihren schweren, schwarzglänzenden Zopf nach hinten. “Ja!“, dachte sie „ Ich bin dafür geboren Erzählerin zu sein, die Erinnerungen meines Volkes zu tragen. Es ist mein Recht den Stab zu nehmen.“
Langsam ließ sie sich jetzt vor dem alten Zwerg nieder, immer noch zweifelnd. Tief und ruhig atmend bereitete sie sich auf ihre Aufgabe vor, betete zu ihren Göttern, der großen Erdmutter Damata’a, der Erzbringerin und ihrem Gefährten, dem Herrn des Feuers, Kulldalagh. Die beide auch hier in der neuen Welt über ihr Volk wachten und ihnen Kraft und Trost spendeten.
Plötzliche Ruhe breitete sich in ihr aus, die Kälte und die Zweifel in ihr begannen zurückzuweichen. Trotzig warf sie ihren schweren, schwarzglänzenden Zopf nach hinten. “Ja!“, dachte sie „ Ich bin dafür geboren Erzählerin zu sein, die Erinnerungen meines Volkes zu tragen. Es ist mein Recht den Stab zu nehmen.“
bitchwitch - 4. Jun, 15:15